BFT Berlin 2023

Die Bundesfachtagung des Jubiläumsjahres 2023 stand unter dem Motto „Mit Fröbel zurück in die Zukunft“ und damit ganz im Zeichen des Spiels. Fröbels Idee von einem Kindergarten basiert auf dem Lernen im Spiel, das bis heute Ausgangspunkt der frühkindlichen Bildung ist.

Schauen Sie sich den Tagungsflyer an. Materialien der Referentinnen und Referenten zu den einzelnen Workshops und Keynotes finden Sie in dieser Programmübersicht:

Freitag, 29.09.2023

1. KeynoteSpielen und Lernen in Kitas: Kulturen der Kindheit im Anthropozän (Prof. Dr. Ursula Stenger, Universität Köln)

2. KeynoteNatur und Kunst. Wirkung und Aktualität der Kindergartenpädagogik Fröbels (Prof. Dr. Sidonie Engels, Ev. Hochschule Berlin)
Zusammenfassung des Vortrags
Filmische Dokumentation der Keynote

Workshop 1Spielzeugbewertung und -auswahl – Einblicke aus der Spielzeugforschung (Dr. Volker Mehringer, Universität Augsburg)

Workshop 2  – Auf den Spuren von Martha Muchow. Filmvorführung und Diskussion einer wegweisenden Arbeit der Kindheitsforschung (Prof. Dr. habil. Günter Mey, Hochschule Magdeburg-Stendal)

Workshop 3 – Malen wie Picasso? Über die Bedeutsamkeit frühkindlicher ästhetischer Bildung (Prof. Dr. Helene Skladny und Lena Gräfer, Ev. Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe)

Workshop 4 – Mathematik zum Ausprobieren! (Carlos Silva, Charlene Pillay und Melanie Rothe, KinderKünsteZentrum Berlin)

Workshop – Die Kraft der Kindergartenidee – Mit den Kulturerbeträgern im Dialog  (Sigrid Ebert, pfv; Andrea Matheis, International Froebel Society-Deutschland und Isabel Schamberger, Friedrich-Fröbel-Museum Bad Blankenburg)
Filmische Dokumentation/Zusammenschnitt des Workshops


Samstag, 30.09.2023     

3. Keynote  – Vernetzung und Mitgestaltung im Bildungssystem Kita – Die Rolle der frühpädagogischen Forschungsinstitute (Prof. Dr. Bernhard Kalicki, Deutsches Jugendinstitut und Eva Reichert-Garschhammer, Staatsinstitut für Frühpädagogik und Medienkompetenz)
Filmische Dokumentation des Beitrags von Frau Reichert-Garschhammer

Workshop 1 bis 3 wie Freitag

Workshop 4 – Fröbels Spielgaben in heutigen Bildungseinrichtungen – Der praktische Umgang mit dem Fröbel-Material (Isabel Schamberger, Friedrich-Fröbel-Museum Bad Blankenburg)

Workshop 5 – Freiraum für Kinderspiel. Zur Bedeutung guter sozialräumlicher Bedingungen für das Aufwachsen von Kindern. (Prof. Dr. Peter Höfflin, Ev. Hochschule Ludwigsburg)

Bundesfachtagung Potsdam 2022

BFT Potsdam 2022

Unsere Bundesfachtagung zum Thema „Vielfalt im Team: Potenziale und Hindernisse für die pädagogische Praxis“ hat in Kooperation mit der Hoffbauer-Stiftung auf der Insel Hermannswerder vom 23.-24.09.22 in Potsdam stattgefunden. Rund 130 Teilnehmende waren dabei!

Zum Nachlesen/Anschauen:

Freitag:
1. Keynote: „Multiprofessionelle Teams als Antwort auf den sozialen Wandel?  Das Handlungsfeld der Kindertageseinrichtungen: Ein Blick zurück und nach vorn“
Präsentation am 23.9.22  – Prof. Dr. Anke König, Universität Vechta

2. Keynote: „Multiprofessionalität – ein Blick aus der Praxis“Katrin Rosenfeld-Heiners, Team MenschensKinder Teltow und Vivian Wüstemann, Team DRK KV Fläming-Spreewald e.V.
Video von Keynote 2 am 22.09.2022

Samstag:
3. Keynote: „Im Mittelpunkt steht immer das einzelne Kind – Chancen und Möglichkeiten ‚gelebter‘ Vielfalt für die Professionalisierung in der Kinder- und Jugendhilfe“
Präsentation am 24.09.22  – Prof. Dr. Kerstin Eschwege, FHCHP
Video von Keynote 3 am 23.09.2022
Workshop 1: „Indigene Vielfalt – Außensichten auf Vielfalt in indigenen Bildungskontexten“Prof. Dr. Karsten Kiewitt, Vizepräsident der FHCHP

Workshop 2: „Vielfalt der Kinder – Vielfalt der Sprachen im Team“Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert und Team, Präsidentin der FHCHP

Workshop 3: „Vielfalt im multiprofessionellen Team wertschätzen“Katrin Breitag und Team, Kitaleiterin Kita Waldsternchen Seddiner See

Workshop 4: „Pluralität der Ausbildungen und Qualifizierungen“ – Steffen Waberski-Rieger und Team, Fachbereichsleiter der Beruflichen Schulen Hermannswerder (BSH)

Workshop 5: „Leitungskompetenz – Karrierewege für Fachkräfte in der Kindertagesbetreuung. Im Erzieher/innenberuf angekommen. Und dann?“Bettina Stobbe, Ministerium für Bildung, Jugend und Sport Land Brandenburg,
Claudia Schiefelbein, AWO Landesverband Brandenburg e.V.

BFT Dresden 2019

Bundesfachtagung 2019

Unsere diesjährige Bundesfachtagung hat am 27. und 28.09.2019 in Zusammenarbeit mit und in den Räumen der Ev. Hochschule Dresden (ehs) zum Thema „Kinder im Blick – Neue Wege gehen. Die Stärken der Praxis im Zusammenspiel mit Forschung, Ausbildung und Steuerung“ stattgefunden. 137 Teilnehmende sind gekommen.

Zum Programmablauf und zur Forenbeschreibung …
Zum Tagungsflyer …

Zum Nachlesen / Anschauen: (pdfs /ppt zum Download)

O-Töne „Die müssen schon den richtigen Nerv dafür haben“ – Kinder, Quereinsteiger*innen und Erzieher*innen zu Ausbildung und Beruf  – Eine Hörcollage von Barbara Leitner, Journalistin, Prozessbegleiterin & Coach, Berlin

Forum F2: Spielen ist nicht Spielerei – Ina Schenker, EHS Dresden

Forum F5: Familienwohl im Kontext öffentlicher Kindertagesbetreuung (…) – Kathleen Neher / Götz Schneiderat, EHS Dresden

Forum S1: Neue Wege gehen: Die Kita als Ausbildunbgsort weiterentwickeln – Sigrid Ebert, Berlin

Forum S2: Das LuPE-Unterrichtskonzept zu MINT an der Fachschule – Dr. Eva Born-Rauchenecker, DJI München

Forum S3: Auf dem Weg zur lebenslagensensiblen Kita – Annekatrin Lorenz / Andreas Wiere, EHS Dresden

Forum S5: Qualitätsentwicklung im Team mit Gewaltfreier Kommunikation – Barbara Leitner, Berlin

Forum S6: Historische Entwicklungslinien frühpädagogischer Fachkräfte – Prof. Dr. Diana Franke-Meyer, EvH RWL Bochum

BFT Bochum 2018

Die Bundesfachtagung 2018 hat mit rund 140 Teilnehmenden vom 28.-29.09.2018 in Bochum in Kooperation mit der EvH Bochum und dem Bundesverband der Familienzentren stattgefunden:

„Soziale Ungleichheit und Teilhabe: Familien fördern – Kinder stärken – Politik herausfordern“

Zum Nachlesen / Anschauen:
Rückschau der EvH Bochum zur gemeinsamen Bundesfachtagung
Film „Kinderarmut“ als Intro zur Tagung (entstanden im Zusatzkurs für Politik und Wirtschaft des Beethoven-Gymnasiums Berlin)
Grußwort der Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey
Fachliche Einstimmung mit Gabriela Schäfer (Bürgermeisterin Stadt Bochum) / Dolf Mehring (Jugendamtsleiter Stadt Bochum): Die kommunale Präventionskette als umfassendes Maßnahmenpaket zur Bekämpfung von sozialer Ungleichheit und Kinderarmut
Vortrag von Prof. Dr. Benjamin Benz: „Soziale Ungleichheit und Teilhabe: Familien fördern – Kinder stärken – Politik herausfordern“
Zusammenfassung F 2 / S 2 durch Studierende
Auswertung F 2 / S 2 durch Studierende
Forum F 3 Robert Jurleta:
Sprache als Schlüssel zur Teilhabe
Auswertung F 3 durch Studierende
Forum F 4 Dr. Silke Karsunky / Peter Kraft:
Frühe Hilfen – konkret: Ansätze aus der Praxis_1
Frühe Hilfen – konkret: Ansätze aus der Praxis_2
Auswertung F 4 durch Studierende
Auswertung F 5 durch Studierende
Forum F 6 Prof. Dr. Kerstin Walther:
Soziale Ungleichheit und Kindergesundheit
Auswertung F 6 durch Studierende
Auswertung F 7 durch Studierende
Vortrag Prof. Dr. Bernhard Kalicki:
Die sozial-integrative Funktion der Kindertagesbetreuung. Erwartungen und Erfahrungen   aus   Sicht von Eltern und Fachkräften.     
Forum S 1 Prof. Dr. Dirk Nüsken / Christian Papies: Ungleiche Bedingungen des Aufwachsens. Hilfen zur Erziehung an der Schnittstelle zur Kita.
Forum S 2 Prof. Dr. Raimund Geene:
Familienarmut und familiäre Gesundheitsförderung – Potenziale und Grenzen der Prävention
Forum S 3 Prof. Dr. Holger Wunderlich:
Daten für Taten – Das Verhältnis von Empirie und politischen Entscheidungen
Auswertung S 3 durch Studierende
Auswertung S 4 durch Studierende
Forum S 5 Katrin Wolf / Prof. Dr. Yvonne Anders:
Präventionsketten auf dem Prüfstand – Erste Forschungsergebnisse aus dem Projekt BRISE
Auswertung S 5 durch Studierende
Forum S 6 Prof. Dr. Diana Franke-Meyer:
Chancengleichheit oder Sozialdisziplinierung? – Fröbels frühpädagogische Ideen und die christlichen Kleinkinderschulen

Veranstaltungsflyer mit Tagungsprogramm
Thesenpapiere zu den Foren
Zu den Themen unserer Tagung: Soziale Ungleichheit und Teilhabe

Fachkräfte in der sozialpädagogischen Praxis sehen sich jeden Tag mit diesen Herausforderungen konfrontiert. Soziale Ungleichheit, die die Teilhabe von Kindern an den gesellschaftlichen Möglichkeiten erschwert, ist eine Schande in einer reichen Gesellschaft. Daher müssen alle Anstrengungen unternommen werden, diese zu beseitigen, gerechte Verhältnisse herzustellen und die betroffenen Familien in allen Lebenslagen zu unterstützen.

In der Vergangenheit hat sich die Politik durchaus immer wieder bemüht, dieses Missverhältnis in unserer Gesellschaft zu korrigieren. Der aktuelle Armutsbericht der Bundesregierung zeigt jedoch, dass dies bisher noch nicht wirkungsvoll genug war. Aus der Sicht des pfv kann eine Änderung der Verhältnisse nur dann wirkungsvoll gelingen, wenn Politik, Wissenschaft und Praxis eng zusammenarbeiten.

Betroffene vor Ort gezielt fördern

Wissenschaft und Praxis müssen hierfür an die Politik verlässliche Daten, Fakten und Erkenntnisse liefern, damit diese entsprechende Maßnahmen einleiten und die Betroffenen vor Ort gezielt fördern und unterstützen kann.
Wissenschaftlich bereits hinlänglich belegt ist, dass soziale Benachteiligung viele Gesichter hat und auch die sozialpädagogischen Fachkräfte erfahren dies täglich in ihrer Arbeit. Armut und soziale Benachteiligung können von Herkunft und Sozialisation abhängig sein, vom Wohnort und den dort vorhandenen Lebens- und Arbeitsbedingungen, von familiären und sozialen Bedingungen oder auch vom Bildungs- und Gesundheitsstatus. Entsprechend den individuellen Voraussetzungen sollte auch die pädagogische Unterstützung und Hilfe möglichst passgenau erfolgen.

Zusammenarbeit auf Augenhöhe

Flächendeckend gleiche Förderungsbedingungen bei ungleichen sozialen Lagen greifen da in der Regel zu kurz. Hilfe muss dort ansetzen, wo sie notwendig ist. Deshalb kommt der pädagogischen Praxis hier eine besondere Bedeutung zu.  Eine enge Zusammenarbeit von Politik, Wissenschaft und Praxis  auf gleicher Augenhöhe ist aus der Sicht des pfv unabdingbar.

Die Bundesfachtagung hat eine Plattform geboten, um sich über diese Verhältnisse, Möglichkeiten und Grenzen mit den Fachkräften aus den unterschiedlichen Bereichen auseinanderzusetzen und über wirkungsvolle(re) Alternativen nachzudenken.  Namhafte Referent*innen aus Wissenschaft, Politik und Praxis haben dazu ihre Expertise eingebracht.

BFT Bremen 2017

Bundesfachtagung vom 22.-23.09.2017 in Bremen
„Kreative Wege gehen – (Lebens-)Kunst im pädagogischen Alltag“

Unsere letzte Bundesfachtagung hat vom 22.-23.09.2017 zum Thema „Kreative Wege gehen – (Lebens-)Kunst im pädagogischen Alltag“ in Kooperation mit der Kunsthalle Bremen und der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (bkj) mit rund 100 Teilnehmer*innen in der Kunsthalle Bremen stattgefunden.
Vor dem Hintergrund einer zunehmend komplexer werdenden Welt können Kunst und Ästhetik in der Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern vielfältige Zugänge und kreative Lösungsmöglichkeiten erschließen. Sie sprechen Emotionen an, eröffnen Möglichkeiten des Querdenkens, geben aber auch Anstöße zur Identitätsbildung und zum Gemeinschaftssinn.
In zweitägigen Workshops konnten unterschiedliche kreative Ausdrucksmöglichkeiten vertieft werden, u. a. Bildnerisches Gestalten, Bewegung, Storytelling.
Am ersten Tag standen praktisch-sinnliche Erfahrungen im Vordergrund, am zweiten ging es um Reflexion und den Transfer in die berufliche Praxis.

Zum Nachlesen:

„Wie Kinder Picasso sehen – Kunst in der Kita“ – ein Artikel der Nordsee-Zeitung vom 23.09.2017 zur pfv-Bundesfachtagung in der Kunsthalle Bremen

Vortrag Prof. Dr. Max Fuchs am Samstag, 23.09.17: „Lebenskunst – Die Komplexität einer sich verändernden Welt braucht Ästhetik und Kunst“

Veranstaltungsflyer mit Programm

Informationen zum Sing along mit Michael Betzner-Brandt
Informationen zu den Workshops:
Workshop 1 „Kreativität und Ästhetik – Bildnerisches Gestalten“ mit Brigitte Tüttelmann
Workshop 2 „Lebenskunst -Bewegungskunst – Kunst mit der Natur“ mit Eva Weißmann
Workshop 3 „Auf den Spuren Fröbels“ mit Margitta Rockstein
Workshop 4 „Reggio – Glück der Erkenntnis und Freude am Schönen“ mit Prof. Dr. Tassilo Knauf
Workshop 6 „Kunst erfahren mit allen Sinnen“ mit Hannah Damm
Workshop 7 „Storytellung – Spielen, Erzählen, Phantasieren“ mit Prof. Dr. Johannes Merkel

EH_Logo

BFT Freiburg 2016

Bundesfachtagung 2016 in Freiburg

Freiburger Erklärung des pfv und des Bundesverbands für Kindertagespflege vom 24.09.2016

Unsere letztjährige Bundesfachtagung mit dem Thema „Lebens(t)räume schaffen im interkulturellen Dialog“ hat vom 23. – 24.09.2016 in der Evangelischen Hochschule Freiburg (EH Freiburg) als Kooperationsveranstaltung gemeinsam mit dem BVKTP und der EH Freiburg mit rund 140 Teilnehmenden stattgefunden.

Flyer mit Tagungsprogramm

Trailer zum neuen Videofilm des AV1 Pädagogik-Filme-Verlags:
Kinder mit Fluchterfahrung in der Kindertagesbetreuung
https://www.av1-shop.de/

Lebens(t)räume hat jede(r) – mehr oder weniger konkret. Träume regen an, sich auf den Weg zu machen, die eigene Zukunft und den eigenen Lebensraum zu gestalten. Ausschlaggebend können ganz alltägliche Situationen sein, wie z.B. Freunde zu finden, oder  schwerwiegende Entscheidungen wie die bisherige Heimat zu verlassen auf der Suche nach einem Ort, der mehr Sicherheit und Zukunftschancen verspricht. Raum, Traum und Realität müssen zueinander finden, sich ergänzen.
Auch in der Kindertageseinrichtung und in der Kindertagespflege trifft sich die Welt: Menschen, Groß und Klein, aus verschiedenen Lebensumständen, Regionen und Kulturen kommen hier zusammen. Die Vielfalt der unterschiedlichen Lebensentwürfe, Träume, Wünsche und Vorstellungen von Kindern, Eltern und Fachkräften müssen sich einen gemeinsamen Raum mit allen teilen oder diesen vielleicht erst schaffen.
Welche Vorstellungen, Erwartungen und Wünsche haben die Kinder, die Eltern – und auch die Fachkräfte?
Welche Haltungen, Konzepte und Kulturen sind der Ausgangspunkt und das Ziel der Verständigung?
Welche Chancen kann der Lebensraum eröffnen und welche Grenze die Lebensträume einschränken?

In Vorträgen, Fokus- und Dialogrunden wurden die verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Mit Vorträgen zum aktuellen Forschungsstand wurde in die Thematik eingeführt und der Bezug zur pädagogischen Praxis hergestellt.

EH_Logo
BVKTP Logo

BFT Erfurt 2015

Bundesfachtagung 2015 in Erfurt

Download Tagungsprogramm/Ausschreibung: Veranstaltungsflyer
Download Informationen: Vorprogramm zur Tagung / Einrichtungsbesuche

Videofilm des AV1 Pädagogikfilme-Verlags: Dokumentation der Bundesfachtagung in Erfurt
https://www.av1-shop.de/

„Pädagogische Lebenswelten älterer Kinder – zwischen Anspruch und Wirklichkeit“

– dieses Motto war die thematische Grundlage für die Bundesfachtagung 2015, die wir vom 25. – 26. September gemeinsam mit der Fachhochschule und der Universität Erfurt durchgeführt haben. Im Zentrum der differenzierten Auseinandersetzung standen die Interessen und Bedürfnisse älterer Kinder sowie die Rahmenbedingungen für ihre Entwicklung und Förderung in unterschiedlichen Lebensbereichen.

Sind es doch vor allem diese Bedingungen des Aufwachsens, die darüber entscheiden, wie gut Kinder sich entwickeln und ihre Bedürfnisse befriedigen können. Sie zu reflektieren und Konsequenzen für die optimale Begleitung, Unterstützung und Anregung älterer Kinder zu ziehen, war der Anspruch dieser Tagung, bei der z. B. folgenden Fragen nachgegangen wurde:

  • Was brauchen ältere Kinder?
  • Welche Einrichtungen und Unterstützungsformen stehen ihnen zur Verfügung? Gibt es noch Horte?
  • Was hat sich durch die Ganztagsschule für große Kinder verändert?
  • Ist das Fachpersonal ausreichend qualifiziert?
  • Passen die derzeitigen strukturellen Rahmenbedingungen zu den Bedürfnissen und Interessen von älteren Kindern?
  • Wie sind die Übergänge zwischen Kindergarten und Schule und wie ist der Tagesablauf zwischen schulischen Angeboten und Freizeit gestaltet?

Unsere besondere Aufmerksamkeit galt dabei den spezifischen Bedingungen von Flüchtlingskindern. Analog zum Motto einer UNICEF-Studie „In erster Linie Kinder“ sollte das einzelne Kind mit seinen Bedürfnissen und seinen Rechten im Mittelpunkt stehen und erst in zweiter Linie die Flucht- und Aufenthaltssituation.
Die Tagung wurde – wie in jedem Jahr – durch ein interessantes fachliches und kulturelles Rahmenprogramm ergänzt.

Weiterführende Informationen zum Thema können Sie hier lesen: Positionspapier der AGJ und Pressemitteilung Verband Binationaler

BFT Hamburg 2014

„Qualität? Ja, bitte! Vor allem in der frühkindlichen Bildung“
26.-27.09.2014 in Hamburg

Die Bundesfachtagung 2014 des pfv hat vom 26. – 27. September in der Anna-Warburg-Schule (Berufliche Schule für Sozialpädagogik) Hamburg mit rund 170 Teilnehmenden stattgefunden.

Qualität ist in aller Munde

Verbesserung der Qualität, Qualität der Anregungen, Qualitätsbewusstsein, inklusive Qualitätsentwicklung, Anforderungen an die Qualität des pädagogischen Personals usw. Qualität ist in aller Munde. Mehr Qualität in der Frühpädagogik fordern Politiker, Wissenschaftler, Eltern, Trägervertreter – auch die Kinder?
Verstehen wir alle dasselbe darunter?
Bringen uns die wissenschaftlichen Studien wie z. B. NUBBEK und »Schlüssel guter Bildung, Erziehung und Betreuung« die notwendigen Erkenntnisse und geben sie richtungsweisende Hinweise zur Situation und zur Verbesserung der Qualität im frühkindlichen Bereich?
Diese und weitere Fragen wurden in Vorträgen, Foren und Gesprächskreisen der pfv-Bundesfachtagung erörtert. Wissenschaftliche Erkenntnisse sowie die aktuelle Fachdiskussion haben die Grundlage zur Situationsanalyse gegeben. Durch den kritischen Blick von außen wurde Raum geschaffen zum Innehalten und zur Vergewisserung der eigenen Perspektive.
Indikatoren für pädagogische Qualität wurden definiert und gemeinsam diskutiert. Zur Gewährleistung der Qualität sind im Gesamtsystem der Bildung, Erziehung und Betreuung verschiedene Akteure mit unterschiedlichen Aufgaben und Funktionen zuständig – in erster Linie die Kindertageseinrichtungen und deren Träger. Die Fachberatung unterstützt und gibt gemeinsam mit der Aus-, Fort- und Weiterbildung Anregungen und Impulse zur Weiterentwicklung der pädagogischen Praxis. In diesem Kontext kommen der Forschung sowie der Politik eine besondere Rolle und auch Verantwortung zu.
In moderierten Workshops und Foren konnten Impulse gesetzt und Lösungsansätze diskutiert werden, die am Ende der Tagung in Form eines Fishbowls im Plenum zusammengefasst wurden.
Wir möchten an dieser Stelle noch einmal der Anna-Warburg-Schule und den Verantwortlichen vor Ort sehr danken, dass unseren Tagungsteilnehmer/innen und uns ein so freundlicher und einladender Veranstaltungsort zur Verfügung gestellt wurde.

Nachfolgend finden Sie hinterlegte Links zu den Powerpoint-Präsentationen einiger Vorträge und Workshops und zu den im Rahmenprogramm besuchten Einrichtungen:

Freitag, den 26.09.2014

Info zur beitragsfreien Grundbetreuung in HH ab 1.8. 14
Im Rahmenprogramm der Bundesfachtagung haben verschiedene Einrichtungen in Hamburg mit unterschiedlicher pädagogischer Ausrichtung Gelegenheit für einen Einblick in die Praxis geboten.

I. Kita Müggenkampstraße
www.elbkinder-kitas.de

II. Bürgerhaus Lenzsiedlung
www.lenzsiedlungev.de

III. Bengel & Engel, Kinderhotel im Stellinger Weg
www.bengel-engel.de

IV. Kindertagesheim Harmsstraße
www.kitaharmsstrasse.de
www.soal.de

V. Praxis-Ausbildungs- & Kindertagesstätte / PAKITA
www.pakita.de


Impuls-Vortrag
Pädagogische Qualität und Qualitätssteuerung: Konzepte und Strategien

Prof. Dr. Bernhard Kalicki, Stellvertretender pfv-Vorsitzender, Deutsches Jugendinstitut, München
PDF-Folien

Kritischer Einwurf
Getting »Beyond Quality« to Politics and Ethics in Early Childhood Education
Ein kritischer Blick von außen

Prof. em. Peter Moss (Universtity of London, Institute of Education, London)
PDF-Folien als engl.-dt. Synopse
Thesenpapier

Workshop – Qualität im (intergenerativen) Diskurs entwickeln. Brauchen wir eine neue Lernkultur?

Moderation: Sigrid Ebert (ehem. pfv-Vorstandsvorsitzende 1989 – 1998), Magda Göller (Leiterin der pfv-Geschäftsstelle) Gäste: u.a. Christina Zabel (Bengel & Engel, Hamburg), Prof. Dr. Peter Cloos (Universität Hildesheim), SchülerInnen der Anna-Warburg-Schule
Details zum Ablauf des Workshops…

Workshop – Politik (Kommunen, Länder, Bund)

Moderation: Xenia Roth (MIFKJF Rheinland-Pfalz, Mainz), Kariane Höhn (pfv-Vorstandsmitglied)
PDF-Folien

Kultureller Beitrag
Kultur, Kultur … Kinderrechte als Qualitätsmerkmal

Prof. Dr. Lothar Krappmann, (Prof. em. FU Berlin und MPIB, Berlin)
Vortrag als PDF


Samstag, den 27.09.2014

Impuls-Vortrag mit Diskussion
Handlungsstrategien und Reformimpulse zur Sicherung pädagogischer Qualität

Detlef Diskowski (Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, Potsdam)
PDF-Folien

BFT Kassel 2013

„Quo vadis Professionalisierung? Blick auf ein bewegtes Feld der Frühpädagogik“

27.-28.09.2013 in Kassel

Was macht Professionalität in der Frühpädagogik aus und wie kommen wir dahin?

Die Vorträge, Foren und Gesprächskreise der letztjährigen Fachtagung haben sich mit dem Spannungsfeld zwischen erwarteter Professionalität im täglichen Handeln und den sich ändernden Anforderungen – auch an die Qualifikationen der Fachkräfte – auseinander gesetzt.

Wie weit trägt die Einrichtung von Bachelor-Studiengängen den gestiegenen Anforderungen bereits Rechnung? In welcher Weise können Fachschul- und Hochschulausbildung auf einander aufbauen oder sich ergänzen? Hat sich die Ausbildung bereits deutlich in Richtung gesellschaftlicher Diversität und Internationalität geöffnet? Wohin also bewegt sich die Professionalisierungsdebatte im Feld der Frühpädagogik?
Auch haben wir uns damit beschäftigt, welche Auswirkungen dieser Wandel der Professionalität berufspolitisch bedeutet, wie durch Weiterbildung, intergenerative Dialoge oder durch neue Ansätze in der fachlichen Reflexion Teams sich in ihrer Professionalität gemeinsam weiterentwickeln können.

Anlässlich der Fachtagung wurde auch des 140jährigen Jubiläums des pfv gemeinsam mit den Tagungsteilnehmern gedacht. Passend zum Jubiläum war der Tagungsort das traditionsreiche Evangelische Fröbelseminar in Kassel. Dessen langjährige Leiterin Erika Hoffmann war bis 1966 eine der profiliertesten Kleinkindpädagoginnen des 20. Jahrhunderts in der Nachfolge Fröbels.

Eingebettet in die Tagung fand die ordentliche Mitgliederversammlung am 27. September statt, auf der ein neuer Vorstand gewählt wurde.

Hier finden Sie den Tagungsbericht

Nachfolgend finden Sie hinterlegte Links zu den Thesenpapieren der Fachforen und zu den im Rahmenprogramm besuchten Einrichtungen.

Freitag 27.9.2013

Impuls-Referat   –   Thesenpapier

Professionalisierung in der Frühpädagogik: Potentiale, Probleme, Perspektiven

Prof. Dr. Charis Förster, HTW des Saarlandes, Saarbrücken

Fachforum  1  –  Thesenpapier

Internationale Orientierung in der Erzieherausbildung im Profil von Fachschulen

Annegret Lauffer / Heidrun Schmidt, Pestalozzi-Fröbel-Haus Berlin

Dr. Dagmar Giebenhain / Brigitte Markgraf, Pädagogische Akademie Elisabethenstift Darmstadt

Eckehard Zühlke / Irmgard Herre, Ev. Fröbelseminar Kassel

Fachforum 2   –   Thesenpapier

Durchlässigkeit in der Ausbildung,
Sachstand und Zielperspektiven am Beispiel Praxis-Theorie-Bezug und Anleitungskompetenz

Dr. Kerstin Weike-Bierbüsse / Susanne Henze-Schröder, Ev. Fröbelseminar Kassel

Fachforum 3   –   Thesenpapier

Kernkompetenzen frühpädagogischer Fachkräfte – welche sind´s? Und: Wie sind sie zu erfassen?

Prof. Dr. Klaus Fröhlich-Gildhoff, Evangelische Hochschule Freiburg

Fachforum 5   –   Thesenpapier

Der Bologna Prozess und seine Auswirkungen auf die Praxis

Prof. Dr. Sabine Ehrhart, University of Luxembourg

Fachforum 6   –   Thesenpapier

Biografie als bedeutsame Kategorie in der frühkindlichen Pädagogik

Dr. Daniela Rothe, Universität Wien

Fachforum 7   –   Thesenpapier

Professionalisierung in der Frühpädagogik: Potentiale, Probleme, Perspektiven – Vertiefung

Prof. Dr. Charis Förster, HTW des Saarlandes, Saarbrücken

Kultureller Beitrag

Kleine Kinder sind große Lehrer – Was Pädagogen von Heranwachsenden lernen können

Dr. Marco Wehr, Tübingen


Samstag, den 28.09.2013

Fachforum 8   –   Thesenpapier

Seiteneinstiege in die Ausbildung und in den Beruf

Detlef Diskowski, Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, Potsdam

Fachforum 9   –   Thesenpapier

Pädagogik der Kindheit studieren – disziplinäre und professionsbezogene Herausforderungen

Prof. Dr. Werner Thole, Universität Kassel

Fachforum 10   –   Thesenpapier

Entwicklung einer Didaktikbox als Folie der Kompetenzentwicklung

Nina Trottnow / Sebastian Bernecker, Freiburg

Fachforum 11   –   Thesenpapier

Quo vadis Professionalisierung – moderierter intergenerativer Diskurs unter Mitgliedern des pfv  – 1960 bis heute

Renate Thiersch / Kariane Höhn, Tübingen

TeilnehmerInnen sind Catrin Dörr, Sigrid Ebert, Dorothee Engelhard, Marlies Kahl, Heribert Mörsberger, Claus Stieve

Fachforum 12   –   Thesenpapier

Eckpunkte für die Qualitätsentwicklung berufsbegleitender Fortbildung

Angelika Diller, Erkelenz

Fachforum 13   –   Thesenpapier

Professionsverständnis – Internationale Perspektive

Prof. Dr. Katja Gramelt, Bergische Universität Wuppertal

Fachforum 14  –   Thesenpapier

Frühpädagogische Reflexivität und multiprofessionelle Teamarbeit

Prof. Dr. Peter Cloos, Universität Hildesheim


Rahmenprogramm

Im Rahmenprogramm der Bundesfachtagung haben verschiedene Einrichtungen in Kassel mit unterschiedlicher pädagogischer Ausrichtung Gelegenheit für einen Einblick in die Praxis geboten.

I. Kinderhaus Landaustraße
www.spielhaus-landaustrasse.de

II. Kita Ahrensbergstraße des Ev. Fröbelseminars
www.froebelseminar.de

III. educcare Bildungskita GlücKSkinder
www.ks.glueckskinder.educcare.de

IV. Heilhaus Kassel
www.heilhaus.org

V. Montessori-Kinderhaus Wunderland
www.e-impuls.de

BFT Rostock 2012

“Kindheitsbilder – Familienrealitäten”
28.-29. September 2012 in Rostock

Kindheitsbilder und Familienrealitäten bilden ein Spannungsverhältnis. Dies haben wir auf der diesjährigen Tagung, die Ende September in der Rostocker StadtHalle mit rund 150 Teilnehmer/innen erfolgreich stattfand, in seinen verschiedenen Facetten ausgelotet:

Kindheit: eine Lebensphase, in der alle Kinder dieser Welt zunächst die gleichen Entwicklungen durchlaufen: Bindungen eingehen, laufen und sprechen lernen…

Zugleich formt die Generation der Erwachsenen den Prozess des Aufwachsens mit den unterschiedlichsten sozial und kulturell geprägten Erziehungspraktiken, Erwartungen, Hoffnungen oder auch Ängsten – mit Bildern von glücklicher oder auch bedrohter Kindheit.

Familien: in ihren verschiedenen, oft schwierigen Lebenslagen sind für die Kinder die erste und wichtigste ‘Umwelt’. Familien sind vielgestaltig. Ihre Muster und Interaktionsformen haben sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verändert. Mütter und Väter erfahren widersprüchliche Anforderungen an ihre Erziehungsleistung. Ihnen obliegt die Vermittlung der jeweils kulturell geschätzten Normen und Werte – in Auseinandersetzung und in der Kommunikation mit dem (medialen) Umfeld. Sie müssen die Versorgung ihrer Mitglieder in sämtlichen alltäglichen Belangen sichern und nicht zuletzt einen Balanceakt angesichts der Zeitstrukturen der Arbeitswelt bewerkstelligen. Diese liegen oft quer zu den Lebensformen der Kindheit. Väter und Mütter sind oft unsicher, ob und wie sie allem gerecht werden.

Von dieser Unsicherheit bleibt die Arbeit in den Kindertageseinrichtungen nicht unberührt. Mit welchen Familienrealitäten werden die Fachkräfte konfrontiert und welche Bilder von gelingender Kindheit finden sich in den Köpfen der Erzieherinnen und Erzieher? Auch davon war auf der Tagung die Rede.

Rund um die Tagung in den Räumen der Rostocker StadtHalle fanden verschiedene lehrreiche und unterhaltsame Visualisierungen des Themas statt. Auch hatte sich das Max-Samuel-Haus bereit erklärt, im Foyer eine Ausstellung über Marie Bloch (1871-1944), eine bedeutende Reformpädagogin und Kindergärtnerin aus Rostock, zu zeigen.

Die Tagung wurde gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern sowie durch die Hansestadt Rostock.

Nachfolgend finden Sie hinterlegte Links zu einigen Grussworten, Vorträgen und Fachforen und zu den im Rahmenprogramm besuchten Einrichtungen.

Freitag  28. 09. 2012

Grußworte

Grußwort des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern, vorgetragen durch Frau Dr. Mett:
Grußwort MBWK MV Dr. Mett

Grußwort der Senatorin für Jugend, Soziales, Gesundheit, Schule und Sport der Hansestadt Rostock, gesprochen durch Herrn Meyer:
Grußwort OB Methling durch M. Meyer

Vortrag

Familienrealitäten heute. Vielfalt, Leistungen, Überforderungen
Dr. Karin Jurczyk, DJI München
Vortrag Jurczyk

Vortrag

Childhoods in Sweden (engl. Vortrag)
Prof. Dr. Ingrid Pramling Samuelsson, Universität Göteborg, Schweden und Weltpräsidentin der OMEP
Vortrag Pramling Samuelsson dt./engl.

Fachforum Kinder und Kindheit: Forschungsansätze und -perspektiven

Prof. Dr. Rita Braches-Chyrek, Universität Bamberg
Fachforum Braches-Chyrek


Rahmenprogramm

Im Vorprogramm konnten interessierte Teilnehmer/innen zwei Rostocker Kindertagesstätten und eine KiTa aus dem Rostocker Umland (Nr. I.) besuchen und sich dort über die Arbeit in den Einrichtungen direkt informieren.

Besuchseinrichtungen

I. KiTa Bentwisch
www.asb-warnow-trebeltal.de

II. Integral Kita
www.kita-integral.de

III. Kita Rappelkiste der AWO Rostock
www.awo-kita-rostock.de

Ausstellung während der Tagung

„Tante Mieze“, wie Marie Bloch auch gern liebevoll genannt wurde, ist in der Erinnerung vieler Rostocker noch immer lebendig. Mehr als zwei Jahrzehnte betreute sie Kinder in ihrem Privat-Kindergarten und bildete etwa 300 Kinderpflegerinnen aus.

Marie Bloch wurde 1871 als Tochter eines jüdischen Verlagsbuchhändlers in eine wohlhabende Familie in Berlin geboren. Zuerst ergriff sie den Lehrerinnenberuf und absolvierte dann eine Weiterbildung zur Kinderpflegerin am Pestalozzi-Fröbel-Haus. 1908 zog sie nach Rostock zu ihrem Bruder, der Professor für Geschichte und Rektor an der Universität war, und eröffnete ihren „Fröbelschen Kindergarten mit angeschlossener Kinderpflegerinnenschule“. Ab 1933 war sie verstärkt antisemitischen Anfeindungen ausgesetzt. Sie musste ihre Schule schließen und die Leitung des Kindergartens abgeben. Im November 1942 wurde sie nach Theresienstadt deportiert. Dort starb sie 1944 im Alter von 73 Jahren.

Stadtführung im Anschluss an die Tagung

„Auf den Spuren von Marie Bloch durch Rostock“
Steffi Katschke (Kuratorin der Ausstellung, Max-Samuel-Haus) erläuterte auf einem Rundgang durch Rostock einige Stationen im Leben der engagierten Sozialpädagogin Marie Bloch.