wer wir sind
Der Verband
Der Pestalozzi-Fröbel-Verband e. V. (pfv) ist ein politisch und konfessionell unabhängiger Fachverband für Kindheit und Bildung.
Im Mittelpunkt der Verbandstätigkeit stehen die Bedürfnisse und Interessen von Kindern und Familien und der Einsatz für die Rechte der Kinder. Konkret heißt dies, besonders die Fachkräfte und alle anderen Verantwortlichen in der Frühpädagogik bei ihrer anspruchsvollen Tätigkeit durch Diskussionsangebote und fachliche Anregungen zu unterstützen. Der pfv wendet sich an Einzelpersonen und Organisationen aus der Praxis, der Aus- und Fortbildung, der Wissenschaft und den Verwaltungen, die im Rahmen ihrer Aufgaben Verantwortung für das Wohlbefinden des Kindes, insbesondere in den Kindertageseinrichtungen, tragen.
Der Verband bildet ein Netzwerk zum Ideen- und Gedankenaustausch und ist Kontaktbörse. Er bietet ein Forum für die fachpolitische Auseinandersetzung mit allen relevanten Themen der Pädagogik der frühen Kindheit.
Der Pestalozzi-Fröbel-Verband wird gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Der pfv ist Mitglied in der AGJ: Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe, im Bundesforum Familie, im Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e. V., beim Kindergartenmuseum NRW, im Verein Netzwerk zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention – National Coalition Deutschland
und in der Bundesarbeitsgemeinschaft Bildung und Erziehung in der Kindheit e. V. und kooperiert mit dem AV1 Pädagogik-Filme Verlag, dem Bildungsministerium Rheinland-Pfalz, dem Bundesverband der Familienzentren (BVdFZ), dem Bundesverband für Kindertagespflege (BVKTP), der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (bkj), dem Ev. Fröbelseminar Kassel, der Ev. Hochschule Freiburg, der Ev. Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, der FH Erfurt, dem IBEB – Rheinland-Pfalz, dem Initiative für Große Kinder e. V., der International Froebel Society Deutschland, der Kunsthalle Bremen und der Universität Erfurt.
Hier ist der pfv Mitglied:
DER VERBAND
Vorstandsmitglieder
v.l.: Christian Scheinpflug, Anke König, Dagmar Kasüschke, Karin Garske, Bettina Stobbe, Diana Franke-Meyer, Andreas Hilliger
Prof.in Dr. Diana Franke-Meyer
Bochum
Professorin für Erziehungswissenschaft, Schwerpunkt Elementarpädagogik an der EvH RWL Bochum
Ich bin Erzieherin und Diplom-Pädagogin und seit 2012 als Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Elementarpädagogik an der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum tätig. Als Mitglied im Vorstand des pfv sehe ich eine Chance, auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene strukturelle Hindernisse der Kooperation zwischen Kindergarten und Grundschule aufzuzeigen, zu diskutieren und ggf. zu verändern. Damit verbunden sind auch Fragen der Professionalisierung und Anerkennung frühpädagogischer Fachkräfte, die ich gerne mit Kolleg*innen aus Praxis, Politik und Wissenschaft diskutieren möchte. Mein Anliegen ist es, Veränderungen anzustoßen, die eine Zusammenarbeit von Elementar- und Primarpädagog*innen auf Augenhöhe ermöglichen.
„In meiner Arbeit als pfv-Vorstandsmitglied ist es mir ein besonderes Anliegen, auf die historischen Wurzeln des Verbandes hinzuweisen und an die damit verbundenen Traditionen anzuknüpfen.“
Prof.in Dr. Karin Garske
Berlin
Erzieherin, Diplompädagogin (Schwerpunkt Kleinkindpädagogik), wissenschaftliche Leitung des Berliner Kita-Instituts für Qualitätsentwicklung sowie Honorarprofessorin für Kindheitspädagogik an der Fachhochschule Potsdam.
Meine erste Wahl war die Ausbildung als Erzieherin nach dem Abitur nicht. Allerdings habe ich nach meinen ersten Erfahrungen in der Kindertagesbetreuung (1983) quasi „Feuer“ gefangen und die frühe Bildung hat mich nie mehr losgelassen.
Die ersten prägenden Praxiserfahrungen und die durch das Studium der Kleinkindpädagogik entdeckte Theorieaffinität haben dazu geführt, dass sich mein Berufsleben beständig um die Frage gedreht, wie gelingt die Transformation von theoretischem Wissen in die Praxis und umgekehrt. Wie können wir die Praxis verstehen und was trägt dazu bei, eine Weiterentwicklung entsprechend der Herausforderung und Wertorientierungen, die im SGBVIII stecken, zu ermöglichen.
Der Pestalozzi-Fröbel-Verband beeindruckt mich, weil es dem Verband über 150 Jahre entlang verschiedenster gesellschaftlichen Herausforderungen gelungen ist, die Grundideen seines Gründers zu diskutieren und für die entsprechende gesellschaftliche Herausforderung der Zeit zu transformieren. Das ist ein Vermögen, was den PFV über seine lange Geschichte getragen hat und vielleicht seine Langlebigkeit erklärt? Handlungsleitend waren und sind stets das Ziel, die Lebenssituationen von Kindern zu verbessern und Bildungsprozesse ganzheitlich zu denken.
Als pfv-Vorstandsmitglied liegt mir der Diskurs rund um die aktuellen Lebenssituationen der Kinder und ihre Bildungsprozesse am Herzen. Ich freue mich darauf, den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis, wie er im pfv stattfindet, besonders zu befördern.
Andreas Hilliger
Berlin
ehem. Abteilungsleiter im MBJS Brandenburg, jetzt im Ruhestand
In meinem Studium der Erziehungswissenschaften in den 70er Jahren spielte die Kindertagesbetreuung keine große Rolle, im Vordergrund standen die Hilfen zur Erziehung und die Jugendarbeit. Mit den Themen der Kindertagesbetreuung intensiv in Berührung gekommen bin ich durch meine Tätigkeit im Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg seit Ende der 1990er Jahre. Bis zu meinem Ausscheiden in den Ruhestand 2017 war ich dort fast 20 Jahre als Abteilungsleiter für Kinder, Jugend und Sport tätig und damit auch mit den Fragen des Rechtsanspruchs, der gesetzlichen und finanziellen Regelungen sowie der Fachentwicklung befasst. Das Zusammenspiel von allgemeinen familien-, kinder- und frauenpolitischen Aspekten mit den spezifischen Themen der Kindertagesbetreuung als Teil der Jugendhilfe war neben den strukturellen Fragen sehr herausfordernd und interessant. Zumal es verbunden war mit den Wandlungsprozessen dieses Arbeitsfelds in Ost und West. Diese Erfahrungen in die Positionen des pfv einzubringen ist die Motivation für meine Mitarbeit im Vorstand.
„In meiner Arbeit im pfv möchte ich dazu beitragen, dass der Verband sich weiter zu einer kompetenten Lobby im Interesse der Kinder entwickelt und die fachpolitische Wahrnehmung seiner Positionen gestärkt wird.“
Prof.in Dr. Dagmar Kasüschke
Schwäbisch Gmünd
Professorin für Pädagogik der frühen Kindheit und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd
Seit 2011 bin ich Professorin für Pädagogik der frühen Kindheit an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd.
In meiner Arbeit im Vorstand des pfv möchte ich mich zum einen für die Bedeutung des Spiels in der frühkindlichen Bildung stärker fachpolitisch einbringen. Dazu gehört für mich das Gedankengut Pestalozzis und Fröbels in den gesellschaftlichen Diskurs einzubringen.
Zum anderen möchte ich mit meiner Expertise zum Thema Aufwachsen in Migrationsgesellschaften beitragen. Es bedarf vielfältiger Ansätze, die den Kindern und ihren Familienkulturen gerecht werden, um der sozialen Ungleichheit im Aufwachsen von Kindern entgegenzuwirken. In der Zusammenarbeit im pfv sehe ich die Chance, gemeinsam Impulse für die Weiterentwicklung der frühkindlichen Bildung zu setzen.
In meiner Arbeit im Vorstand des pfv möchte ich die Themen ‚Bedeutung des Spiels in der frühkindlichen Bildung‘ und ‚Aufwachsen in Migrationsgesellschaften‘ stärken und gemeinsam Impulse für die Weiterentwicklung der frühkindlichen Bildung setzen.
Prof.in Dr. Anke König
Vechta
Dr. Anke König ist Professorin für Allgemeine Pädagogik mit Schwerpunkt Frühpädagogik an der Universität Vechta
Mit der Frühpädagogik kam ich Anfang der 2000er Jahre in Kontakt. Hier habe ich begonnen, mich als Erziehungswissenschaftlerin mit den frühen Aneignungsprozessen junger Kinder zu befassen – wie sich diese die Welt zu eigen machen und welche Bedeutung der sozialen Interaktions- und Beziehungsgestaltung dabei zukommt. Daraus speist sich meine Leidenschaft für die Frühe Bildung. Die Dynamik des sozialen Wandels erfordert es heute, das System der Kindertagesbetreuung in unserer Gesellschaft neu auszuloten. Dafür ist es notwendig, dass die unterschiedlichen Akteur*innen im System der Frühpädagogik (Fachkräfte, Aus- und Weiterbildung, Fachpolitik und Wissenschaft) stärker als bisher zusammenwirken. Der pfv bietet dafür gute Ausgangsbedingungen – um sich gemeinsam dafür stark zu machen – die Kindertageseinrichtungen als Bildungsinstitutionen zu stärken.
„Als Vorstandsmitglied möchte ich mich dafür einsetzen, den pfv als Plattform für den Austausch der unterschiedlichen Akteur*innen in der Frühpädagogik auszubauen und so seine fachliche Bedeutung zu erhöhen.“
Christian Scheinpflug
Leipzig
Erzieher und Kindheitspädagoge, Geschäftsleitung Fröbel Bildung und Erziehung gGmbH Sachsen für Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege
Ich bin 33 Jahre alt, Geschäftsleitung in Sachsen und seit über zwölf Jahren engagiert in der pädagogischen Praxis – als Erzieher, Leitungskraft und Lehrkraft. Mein beruflicher Weg ist geprägt von der tiefen Überzeugung: Bildung braucht Praxisnähe, Qualität und den Mut, neue Wege zu gehen.
Neben meiner beruflichen Tätigkeit engagiere ich mich als insoweit erfahrene Fachkraft gemäß §8a SGB VIII, als Jugendschöffe sowie im Vorstand von creative camps e.V., der kulturpädagogische Ferienfreizeiten und Intensivprojekte für bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche in Sachsen, Deutschland und Europa verwirklicht. Auch politisch und gewerkschaftlich setze ich mich für starke Rahmenbedingungen in der frühkindlichen Bildung ein.
Im Geist von Pestalozzi und Fröbel möchte ich als Teil des pfv-Vorstands moderne Herangehensweisen fördern, ohne die bewährten Werte aus dem Blick zu verlieren. Mein Ziel ist es, Fachstandards weiterzuentwickeln, gesellschaftlich und realpolitisch sichtbar zu machen und gemeinsam neue Impulse für die Zukunft unseres Verbands zu setzen. Ich stehe für Innovation mit Bodenhaftung – für einen pfv, der Tradition und Aufbruch gleichermaßen lebt.
„Ich stehe für eine moderne, praxisnahe Verbandsarbeit, die die Werte von Pestalozzi und Fröbel wahrt und zugleich neue Impulse setzt. Gemeinsam möchte ich Fachstandards stärken, gesellschaftlich sichtbar machen und den pfv innovativ und verantwortungsvoll in die Zukunft führen.“
Bettina Stobbe
Großbeeren
Sozialpädagogin, Geschäftsstellenleiterin des pfv
Seit mehr als 20 Jahren engagiere ich mich in der Kindertagesbetreuung. Durch mein Erststudium der Organisations- und Personalentwicklung stehen seitdem Leitungs- und Organisationsaspekte im Fokus meines Engagements. Das betrifft sowohl die Arbeit von Kita-Leitungen als auch die Aufgaben- und Verantwortungsebene des Einrichtungsträgers. Gute Kita-Qualität geht einher mit guten Rahmenbedingungen im System der Kindertagesbetreuung. Dazu zählen Team-, Raum- und Organisationsfragen in einer Kindertagesstätte ebenso wie das Weiterentwickeln der pädagogischen Konzeption im Kontext des jeweiligen rechtlichen Rahmens oder auch die Verantwortungswahrnehmung des Einrichtungsträgers. Insbesondere das Zusammenwirken der einzelnen Dimensionen – bestenfalls systemisch betrachtet – gilt es als Voraussetzung für eine gute frühe Bildung sicherzustellen. Dafür setze ich mich im pfv-Vorstand ein.
„In meiner Arbeit als pfv-Vorstandsmitglied ist es mir besonders wichtig, als Sozialpädagogin die Struktur- und Rahmenbedingungen für die betreuten Kinder und die pädagogischen Fachkräfte im System der Kindertagesbetreuung zu fokussieren.“
Der Verband
Geschäftsstelle
Im Mittelpunkt der Verbandstätigkeit stehen die Bedürfnisse und Interessen von Kindern und Familien und der Einsatz für die Rechte der Kinder. Konkret heißt dies, besonders die Fachkräfte und alle anderen Verantwortlichen in der Frühpädagogik bei ihrer anspruchsvollen Tätigkeit durch Diskussionsangebote und fachliche Anregungen zu unterstützen. Der pfv wendet sich an Einzelpersonen und Organisationen aus der Praxis, der Aus- und Fortbildung, der Wissenschaft und den Verwaltungen, die im Rahmen ihrer Aufgaben Verantwortung für das Wohlbefinden des Kindes, insbesondere in den Kindertageseinrichtungen, tragen.
LEITERIN DER BUNDESGESCHÄFTSSTELLE DES PFV
Bettina Stobbe
Telefon: 030-23 63 90 01
Email: stobbe@pfv.info
pfv-Mitarbeiter*in in der Bundesgeschäftsstelle
Vivien Schipper
Telefon: 030-23 63 90 00
Email: schipper@pfv.info
pfv-Mitarbeiterin in der Bundesgeschäftsstelle
Susanne Lütticke
Telefon: 030-21 01 40 33
Email: luetticke@pfv.info
Wo wir herkommen
pfv-Geschichte
Der Pestalozzi-Fröbel-Verband hat eine lange Tradition, die bis zur Gründung des „Deutschen Fröbelverbandes“ 1873 zurückreicht. Nach der Selbstauflösung des „Deutschen Fröbelverbandes“ in der Zeit des Nationalsozialismus (1938) folgte im Jahre 1948 die Neugründung als Pestalozzi-Fröbel-Verband.
Wenn Sie weitere Informationen zur Geschichte des Verbandes wünschen, empfehlen wir Ihnen die Publikation:
Pestalozzi-Fröbel-Verband (Hrsg.):
Die Geschichte des Pestalozzi-Fröbel-Verbandes.Johann Heinrich Pestalozzi (*1746 †1827)
Ein Beitrag zur Kleinkind- und Sozialpädagogik in Deutschland.
Lambertus Verlag, Freiburg 1998
Sie können das Buch in unserem Shop bestellen. Darin wird die Geschichte des Deutschen Fröbelverbandes (1873-1938) und des Pestalozzi-Fröbel-Verbandes von 1948 bis zur Feier des 125-jährigen Verbandsjubiläums 1998 dargestellt.
Eine kürzere Zusammenfassung der pfv-Historie können Sie hier nachlesen.
Im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten zum 150-jährigen Gründungstag des DFV und 75 Jahre pfv erstellte Vorstandsmitglied Prof. Dr. Diana Franke-Meyer eine Ausstellung. In unserer Rubrik pfv-Bibliothek: Texte können Sie mehr dazu lesen.
Archiv
Seit Mitte 2001 befinden sich die bis dahin in der Bundesgeschäftsstelle des pfv in Berlin aufbewahrten und gesammelten Archivbestände und die Bibliothek des Verbandes in der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung. Es handelt sich dabei um Unterlagen aus der Zeit des zwischen 1873 bis 1938 bestehenden Deutschen Fröbelverbandes (DFV, auch DtFV) sowie um sonstige Unterlagen des 1948 gegründeten Pestalozzi-Fröbel-Verbandes (pfv). Allerdings sind die älteren Unterlagen unvollständig.
Gremienarbeit
Als Verband suchen wir gemeinsam mit anderen Organisationen und Personen nach guten Wegen, um die Bedingungen für Kinder auf vielen Ebenen zu verbessern.
- Gremienarbeit
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